Casata Monfort
Auch dieser Betrieb steht für Tradition, existiert er doch seit 70 Jahren. Unsere Zusammenarbeit hat vor etwa 30 Jahren begonnen. Wir begleiten den Weg dieses Betriebes also schon sehr lange. Schon länger als die Generation, die jetzt mehr und mehr die Leitungsrolle übernimmt, auf der Welt ist.
Den Erstkontakt hat mein „vinologischer Ziehvater“ Hans Ebner hergestellt, seinerzeit Leiter und Mitinhaber der Kellerei Praeclarus in St. Pauls/Eppan, Südtirol. Er ist einer der Pioniere des Südtiroler Sektes in Flaschengärung und mein Lehrmeister in Sachen Wein. Er war gut mit Lorenzo Simoni bekannt und wusste, dass der junge engagierte Winzer auf der Suche nach einem Partner in Deutschland war. Also trafen wir uns im Örtchen Lavis bei Trient in der Kellerei, um uns kennenzulernen. Einer der Weine, den die Kellerei bis heute produziert, ist der Teroldego Rotaliano. In den 1990er Jahren war er für wenige Jahre ein Modewein und in aller Munde, aber auch die Weinwelt ist schnelllebiger geworden, entsprechend hat der Teroldego als Lokalrebsorte, die fast ausschließlich im Rotaliano-Becken bei Mezzocorona angebaut wird, heute keine große Bedeutung mehr.
Auch wenn wir Moden natürlich nicht komplett ignorieren können, haben sie niemals einen nennenswerten Einfluss auf unser Angebot gehabt. Weder haben wir auf die Schnelle Weine in unser Sortiment aufgenommen, weil sie gerade in Mode waren. Noch haben wir Weine vergessen, weil sie nicht mehr in Mode sind, obwohl der eine oder andere, zumindest vorübergehend, bedauerlicherweise seinen Platz in unserem Sortiment verlieren musste. Die Weine von Casata Monfort haben ihren Platz in unserem Sortiment nie verloren, auch wenn hier und da mal eine Lücke entstanden ist beziehungsweise entsteht. Ob Teroldego, Pinot Nero, Traminer Aromatico (Gewürztraminer), Blanc de Sers oder Trento DOC, der eine oder andere davon wird immer verfügbar sein, denn alles sind Weine, die man wenigsten einmal probiert haben sollte.